Was brauche ich für den 100km Megamarsch?

Wir haben eine kleine Wandergruppe am Start, die sich auf ihren ersten 100km Megamarsch vorbereitet. Die Gruppe nutzt die langen Vorbereitungswanderungen (die letzte Wanderung war 50km), um das Equipment intensiv zu testen. Zusätzlich haben wir viele erfolgreiche Megamarschfinisher interviewt, was sie wie genutzt und gemacht haben.

In der nächsten Woche findet bei uns im Laufwerk der Vortrag ‚Megamarsch ist härter als Ironman‘ statt. Da der Vortrag bereits ausgebucht ist, haben wir hier eine kleine Empfehlung formuliert.

Der Megamarschschuh
Die meisten Megamarschfinisher tragen bequeme (und stabile) Laufschuhe. Hier müsst ihr euch Zeit für die Anprobe lassen. Tipps von anderen Wanderern bringen rein gar nichts, denn jeder Fuß und jeder Mensch ist anders.

Die optimalen Socken
Sehr wichtig sind die richtigen Socken. Davon dann gleich zwei Paare für den Fall, es regnet oder man verspürt z.B. nach 12 Stunden Wandern das Bedürfnis, die Socken zu wechseln. Unsere Empfehlung: Wrightsock. Das ist eine doppellagige Socke mit Anti-Blasen-System. Die innere und äußere Lage der Wrightsock sind an drei Stellen miteinander verbunden und so angelegt, dass sie sich entgegengesetzt zueinander bewegen können. Dadurch wird die Reibung aufgefangen. Diese Socken scheuern nicht auf der Haut, sondern Innensocke gegen Außensocke. Es entsteht kaum Reibungswärme. Die Dri-Wright-Faser in inneren Sockenlage leitet Fußfeuchtigkeit sehr gut ab. Der Fuß wird spürbar trocken gehalten. Vom Megamarsch-Veranstalter wird die Stride von Wrightsock empfohlen.

Kompression der Waden
Durch sanften Druck werden die Muskeln tiefensensorisch stimuliert und damit stabilisiert. Die Kompression reduziert kraftraubende Muskelvibrationen und gewährleistet für die Beine mehr Energie. Zusätzlich werden die Füße besser mit wertvollen Nährstoffen versorgt und die Stoffwechselnebenprodukte schneller abtransportiert.
Die Calf Sleeves z.B. von CEP komprimiert ausschließlich die Wade. Somit kann man trotz Wadenkompression die eigene Wandersocke tragen. Um die richtige Größe zu ermitteln, wird der Umfang der Wade gemessen.

Bekleidung
Jeder zieht das an, was er möchte. Unsere besondere Empfehlung gilt Bekleidungsstücken aus Merinowolle. Sie ist angenehm auf der Haut, trocknet schnell und stinkt selbst nach sehr langer Zeit nicht. Das sollte man bei einer 24 Stundentour bedenken.

Stirnlampen
Wer 24 Stunden unterwegs ist, muss zwangsläufig auch nachts wandern. Das geht nicht ohne Stirnlampe. Hier sollte man auf die Lumens und das Gewicht achten. Eine Stirnlampe, die im Dunkeln optimal leuchtet, sollte mindestens 240 Lumens haben. Bei uns bekommt ihr die Stirnlampen von Led Lenser. Z. B. die Neo6R für 49,90 Euro.

Wundscheuern?
Das kann an den Beinen, Armen und Füßen passieren. Es gibt viele erfolgreiche Salben. Im Laufwerk führen wir 2Skin von Pjur Active. 2Skin vernetzt die obere Hautschicht und bildet einen atmungsaktiven, widerstandsfähigen Schutzfilm, der Wundscheuern und Blasen verhindert ohne die Poren zu verstopfen.

Trinken
Einen guten 20Liter Rucksack sollte jeder Wanderer auf den Rücken schnallen. Viele Wanderer hängen in diesen Rucksack eine Trinkblase. Mit Trinkblase kann man jeder Zeit ohne großen Aufwand trinken.

Gibt es etwas gegen Müdigkeit?
Kaffee :-).
oder Gel-Chips von Ultra. Bestandteile sind Guarana, Rhodiola und Cola. Sie werden über die Mundschleimhaut aufgenommen und wirken innerhalb von Minuten. Immer dann anzuwenden, wenn man schnell ‚wach‘ werden möchte.

 

Viel Spaß beim Abenteuer ‚Megamarsch‘!

Eure Laufwerk-Wanderer

 

 

 

 

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